IST DER MARKT REIF FÜR "GRÜNE" FENSTER?

Wir haben es selbst in der Hand, etwas zu verändern

Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema der heutigen Zeit und auch im Fensterbau relevanter denn je. Vor allem wird uns das Thema noch viele Jahrzehnte begleiten, während wir hoffen, dass die aktuell drückenderen Themen wie der Krieg in der Ukraine und seine damit begleitenden Umstände der Energieverteuerung und Rohstoffknappheit temporär bleiben.

Die Natur macht vor, wie Kreisläufe funktionieren und keine Ressourcen verschwendet werden. Anders hingegen funktionierte lange Zeit die Konsumgesellschaft mit „Kaufen und Wegwerfen“. Darauf haben sich auch Industrie und Handwerk eingestellt. Reparieren war lange Zeit kein Thema. Und recyceln? Wir alle müssen nachhaltig wirtschaften, nicht nur im Sinne der Ökonomie. Die Pandemie hat gezeigt, wie wenig nachhaltig unsere Produktionssysteme letztendlich sind.

Was wir am Bau tun können, um CO2 einzusparen

Bauen und Wohnen verschlingen 38% der weltweiten Treibhausgase. Somit gehören Gebäude zu den größten Klimasündern, mit eingerechnet der Betrieb von Gebäuden durch Heizen, Strom usw. Aber vor allem sind es der extrem hohe Ressourcenverbrauch durch die Herstellung der für einen Bau benötigten Materialien, es sind die Transporte zu den Baustellen und die anfallenden Bauabfälle. An Recycling wurde bisher kaum gedacht. Diesbezüglich wartet noch viel Arbeit auf uns.

Die ersten Schritte haben wir bei Walter Fensterbau schon vor Jahren mit der Installation von Fotovoltaikanlagen auf unseren Betriebsdächern gesetzt. Damit produzieren wir unseren eigenen Strom für unsere Erzeugnisse. Sägespäne und Holzabfälle werden zur Wärmeerzeugung für unser Betriebsgebäude genutzt, überschüssige Energie geht in Fernwärmesysteme. In der Zwischenzeit haben wir drei Ladestationen für drei Elektro-Pkw. Weitere drei Pkw sind schon bestellt und vier zusätzliche Ladestationen mit acht Anschlüssen sind in Planung.

Seit Jahren schon verwenden wir Profile im Kunststofffensterbereich, die nachweislich aus teilweise recyceltem Granulat wiederhergestellt wurden. Wir trennen die beim Fenstertausch anfallenden Altfenstermaterialien und führen auch Profil- und Produktionsabfälle, die bei uns anfallen, wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. So sparen wir jährlich nachweislich mehr als 100.000 kg an CO2 ein.

Unser langfristiges Ziel ist natürlich, Klimaneutralität zu erreichen. Dazu müssen wir auch die Bereiche der sogenannten „Grauen Energie“ mit einbeziehen, aber auch die Lieferwege und den Produktlebenszyklus sowie die Recycelbarkeit der Produkte.

Wir werden uns auf energiesparende und umweltfreundliche Lösungen im gesamten Produktionsprozess konzentrieren. Fotovoltaikanlagen, Holzabfallnutzung und Elektromobilität sehen wir gerade als Einstieg. Wir wollen die gesamte Produktionsplanung durchleuchten, den Herstellprozess unserer Produkte und deren Nutzung im Produktlebenszyklus.

Sämtliche Prozesse und Materialien analysieren, wo wir etwas besser machen können

Bei Holzfenstern wollen wir kurzfristig auf ausschließlich inländische Hölzer umsteigen, um so von ausländischen und vor allem sibirischen Zulieferern unabhängig zu werden. Wir wollen den Einsatz recycelbarer Materialien prüfen sowie ressourcenschonende, effiziente Abläufe innerhalb unserer Betriebsprozesse. All diese Schritte können nur im Rahmen der laufenden Aufträge erarbeitet werden. Deshalb kann es noch einige Zeit dauern, bis wir sichtbare Ergebnisse erzielen. Aber wir werden sämtliche Maßnahmen transparent darstellen und dokumentieren.

Schließlich geht es auch um Investitionen, die mit Zertifikaten belegt werden müssen. Wir möchten Sie auf diesem Weg mit ins Boot holen. Einerseits, damit Sie den Schritt für sich ebenfalls gehen, aber auch, damit Sie uns auf diesem Weg unterstützen und begleiten. Bei Bedarf erlauben wir uns, auf Sie zuzukommen.

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